Progetto Forest Camp - Der Daemon des Waldes

Der Daemon des Waldes

Die Freunde aus dem Wald versuchten fieberhaft den Kleinen aufzuheitern und erinnerten ihn an das eigentliche Ziel dieser Reise – die Suche nach seinem Buch. Als die Kompanie das Versteck des Dämonen des Waldes erreicht hatte, hörte Arthur auf zu weinen. Die Aussicht, sein kostbares Buch zurückzuholen, heiterte ihn auf, aber durch die Arroganz dieses schrecklichen Mannes hatte er all seinen Mut verloren. Er fühlte sich
nicht mehr so mutig wie früher und jetzt hatte er wirklich Angst, sich dem Dämon zu stellen.
Dann dachte er an den Umhang, den ihm der Hirsch gegeben hatte. „Natürlich“, sagte der Junge, „der Unsichtbarkeitsumhang.“ Ich muss mich nur unsichtbar machen, mich reinschleichen, mein Buch nehmen
und wieder verschwinden. Das wird ein Kinderspiel.“ Gesagt, getan. Er wurde unsichtbar und betrat die Hütte, wo er mit großer Erleichterung feststellte, dass niemand da war. Doch das Buch zu finden war gar nicht so einfach, denn die Hütte war voll mit Gerümpel. Es dauerte fast eine Stunde, bis er es fand, und zu seinem großen Erstaunen fand er auch die Axt, die seinem Großvater in jungen Jahren gestohlen worden war. Er konnte es kaum erwarten, die Freude des Großvaters zu sehen, wenn er ihm den wertvollen Gegenstand zurückbrachte. Arthur war gerade dabei die Hütte zu verlassen, als er ein Geräusch hörte:
Er presste sich hinter eine Wand. Er sah Schreckliches: ein zwei Meter hohes Monster mit einem schrecklichen, bärtigen Schädel mit zwei großen gelben Reißzähnen und mächtigen, gebogenen Hörnern. Sein Rücken war mit langen Haaren und Stacheln bedeckt und er trug einen langen Umhang. Moose,
Schimmel und Pilze übersäten die Haut und es roch einen schrecklich nach Wildtieren und faulen Blättern. Arthur erschrak, als sich etwas vollkommen Unerwartetes vor seinen Augen abspielte: Der Dämon nahm
den großen Schädel ab, der anscheinend nur eine Kopfbedeckung war, und ließ dann den schweren Umhang fallen, an dem die Haare und Dornen befestigt worden waren.
Alles, was von diesem abscheulichen Monster blieb, war ein zahnloser, hagerer und übel zugerichteter alter Mann. „Ach du grüne Neune!“ entfuhr es Arthur mit aufgerissenen Augen. „Hilfe, der Dämon!“ schrie der alte Mann verängstigt. „Das sagt der Richtige“, sagte Arthur und machte einen Schritt nach vorne, „dann bist also du der berüchtigte Dämon des Waldes?“
Das Gesicht des Mannes erstarrte vor Trauer und er begann zu erzählen: „Ich war schon immer ein Einzelgänger. Ich war gerne allein und verlor mich in der Schönheit der Wälder. Und weil die Leute sagten, ich sei verrückt, beschloss ich hier zu leben. Aber das reichte den Leuten nicht und sie kamen und suchten
nach mir. Also schwor ich Rache: Ich schuf dieses Kostüm, um ihnen Angst einzujagen. Seitdem trage ich meine Verkleidung immer, damit mich niemand erkennen kann.
Was das Stehlen angeht, dafür gibt es keine Entschuldigung und ich schäme mich auch dafür. Alles begann nur mit den Dingen, die ich zum Überleben brauchte, wie etwa die Axt deines Großvaters und Essen, aber dann ließ ich mich mitreißen. Es tut mir leid, Junge, es tut mir so leid.“
„Du musst die Menschen nicht fürchten“, sagte Arthur liebevoll, „bis gestern noch war ich ein trauriger und ängstlicher kleiner Junge, der besonders im Wald vor Angst zitterte. Heute habe ich ein unglaubliches
Abenteuer erlebt und erkannt, dass der Wald ein großartiger Ort ist und das Leben schön ist. Komm mit mir. Ich stelle dir meine Freunde vor. Aber versprich mir, dass du die Leute nie wieder erschrecken oder etwas stehlen wirst.“ „Ich verspreche es.“ antwortete der falscheDämon. „Warte“, sagte Arturo, „ich habe eine
Idee: Wirf dein Kostüm über und schließ‘ dich uns an – diesmal für einen guten Zweck!
Foresta
Allein
Allein
Die Wilderer
Eine Kreatur jenseits von Gut und Bose
Die unhoflichen Lagerer
Der Baer
Jemand fallt di Baume
Der grosse Rothirsch
Die Baustelle
Der Daemon des Waldes
Ein Plan
Zuhause