„Dort lebt der König“, sagte der Bär zu Arthur, „genau dort, hinter diesen Birken.“ Nur wenige Schritte weiter lag dort wirklich ein riesiger Hirsch mit den majestätischsten Hörnern, die man je gesehen hatte.
„Hehehehe“, lachte der Bär „dieser alte Herrscher ist nur noch zum Schlafen gut. Früher hätte er sich nie so überraschen lassen. Er hörte so gut wie kein anderer... Aufwachen, Schlafmütze!“ schrie er sodann.
Nichts regte sich. Der König hatte glasige Augen und atmete schwer. „Was geschieht mit euch, Eure Hoheit?“
fragte Arthur besorgt. Kaum hörbar flüsterte der König: „Die Viper...“Sofort dachte Arthur an die wunderbare Heilsalbe, die ihm sein Freund, der Bär, gegeben hatte und nachdem er zwei kleine Löcher am Bein des Rothirsches gefunden hatte, fing er an, das Gift auszusaugen und es auszuspucken, denn das hatte er in einem Dokumentarfilm gesehen. Danach trug er die Salbe auf die Wunde auf und umwickelte sie
mit verwobenen Grashalmen. Nach zwei Stunden öffnete der Rothirsch endlich die Augen und seufzte hörbar auf: „Ich habe mich noch nie besser gefühlt, ich verdanke dir mein Leben, mein junger Freund.“
„Ich suche den Dämon des Waldes“, sagte Arthur ehrfürchtig, „er hat etwas, das mir gehört.“
„Sag nichts weiter, kleiner Held. Ich kenne das Versteck dieses Schurken gut, ich begleite dich gerne, aber zuerst habe ich etwas für dich. Dieser Umhang macht dich unsichtbar. Aber Vorsicht, du kannst ihn nur im Wald benutzen.“ „Vielen Dank, Eure Majestät, ich werde ihn gut einzusetzen wissen“, sagte Arthur mit einer
Verbeugung. „Gut, und nun spring auf, ab hier werde ich dich tragen.“